Coesfeld
Coesfeld ist Kreisstadt und liegt etwa 35 km westlich von Münster entfernt. Die Entfernung nach Haltern am See beträgt etwa 28 Kilometer, vermittelt durch das Naturschutzgebiet Hohe Mark. Ein Teil des Stadtgebiets Coesfelds gehört zu den Baumbergen.
Das Stadtgebiet gliedert sich in die Kernstadt und die früher selbständige Gemeinde Lette.
Der Name Coesfeld leitet sich von Kô-isa-feld ab, was „Feld an einem Kuh-Bach“ bedeutet.
Geschichte
Coesfeld wird erstmals urkundlich in der Lebensbeschreibung des heiligen Ludgerus, des Patrons und Bischofs der Diözese Münster, erwähnt.
Sehenswürdigkeiten
Lambertikirche
Die Lambertikirche liegt direkt neben dem Coesfelder Marktplatz. Anfangs war sie eine romanische Kirche, die später zu einer gotischen Hallenkirche erweitert wurde. Der heutige barocke Turm wurde von 1686 bis 1703 gebaut und ist 68 Meter hoch.
Die Lambertikirche wird von Wallfahrern besucht, die das Coesfelder Kreuz, das größte Gabelkreuz Deutschlands, verehren. Die Große Kreuztracht findet am Sonntag nach Kreuzerhöhung (14. September) statt.
Jakobikirche
Die Jakobikirche stammt aus der Zeit der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1197. Sie wurde im 2. Weltkrieg komplett zerstört. Das Turmportal wurde nach dem Krieg originalgetreu wiedererbaut. Im die Mittelalter war die Jakobikirche wichtiger Sammelpunkt für die Pilger des Jakobswegs.
Ehemalige jüdische Synagoge
Die ehemalige jüdische Synagoge stammt aus dem Jahr 1807. Sie wurde im Stil des Barock erbaut. Angeschlossen war eine jüdische Schule. Auf ihren Fundamenten wurde ein Gemeindehaus mit Kastellanswohnung errichtet. Die Inneneinrichtung der Synagoge wurde im 3. Reich völlig zerstört. Die restaurierte Synagoge dient seit 1963 als gottesdienstliches Zentrum der Freikirche.
Wirtschaft
In Coesfeld sind einige überregional arbeitende Firmen ansässig, etwa Ernsting’s family, die Parador GmbH u. Co. KG oder die Humana Milchunion e. G. sowie Westfleisch e.G..